Zweck: In diesem Artikel wird erklärt, was Dynamic Checkout ist, und es wird eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen und Veröffentlichen einer entsprechenden Konfiguration gegeben.
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Was ist Dynamic Checkout?
Dynamic Checkout ist eine Funktion von Sendcloud, mit der du deinen Kunden direkt beim Checkout flexible Lieferoptionen anbieten kannst.
Wenn du ihn in deinen Shop integrierst, kannst du die Zahl der abgebrochenen Warenkörbe reduzieren und die Kundenzufriedenheit erhöhen, indem du ihnen eine Versandart anbietest, die ihren Bedürfnissen entspricht.
In diesem Leitfaden erfährst du, wie du Dynamic Checkout über die API von Sendcloud einrichtest und veröffentlichst. Da die Unterstützung für WooCommerce und Magento eingestellt wurde, müssen neue Implementierungen über die Dynamic Checkout API erfolgen, damit du die volle Kontrolle hast, um eine maßgeschneiderte Lösung für deinen Prozessablauf zu erstellen.
Die API antwortet mit rohem JSON, so dass du sie so strukturieren und implementieren kannst, wie es deinen geschäftlichen Anforderungen am besten entspricht.
Führe die folgenden Schritte aus, um den Dynamic Checkout einzurichten:
- Richte die API-Integration ein
- Erstelle eine Vorlage
- Erstelle eine Lieferzone
- Richte deine Versandmethoden ein
- Sende deine Vorlage an die API-Integration
- Veröffentliche den Dynamic Checkout
So konfigurierst du Dynamic Checkout
Schritt 1: Einrichten der API-Integration
Als Erstes erstellst du eine API-Integration im Bereich „Integrationen“. Befolge dazu die folgenden Schritte:
- Gehe zu Einstellungen > Integrationen
- Wähle Sendcloud API und klicke auf Verbinden
- Gib der API-Integration einen Namen, zum Beispiel „Mein Webshop“, und klicke auf Speichern
- Deine öffentlichen und geheimen API-Schlüssel werden automatisch generiert. Kopiere sie an einen sicheren Ort und füge sie in deinen Anfrage-Header ein. Den öffentlichen Schlüssel kannst du bei der Authentifizierung mit der API als Benutzernamen verwenden und den geheimen (privaten) Schlüssel als dein Passwort.
Erfahre mehr über API-Integrationen in dem Quick Start Guide.
Schritt 2: Eine Vorlage erstellen
Sobald du die API-Integration eingerichtet hast, ist es an der Zeit, deinen Dynamic Checkout zu konfigurieren. Betrachte eine Vorlage als deine Spielwiese, auf der du mit verschiedenen Einstellungen experimentieren kannst, ohne deinen eigentlichen Checkout-Prozess zu beeinträchtigen.
Mithilfe von Vorlagen kannst du deine Dynamic Checkout-Konfiguration speichern und bei Bedarf anpassen, sodass nichts verloren geht, wenn du deine Integration abbrichst.
Du kannst Vorlagen auch über mehrere Integrationen hinweg wiederverwenden, was sie ideal für Unternehmen macht, die mit verschiedenen Shopsystemen oder Plattformen arbeiten.
Um eine Vorlage zu erstellen:
- Gehe zum Tab Dynamic Checkout
- Klicke auf Neue Vorlage
- Benenne deine Vorlage
Sobald du sie erstellt hast, kannst du die Einstellungen für den Checkout anpassen.
Schritt 3: Lieferzonen & Postleitzahlen ausschließen
Im nächsten Schritt wählst du Lieferzonen aus. Innerhalb jeder Lieferzone kannst du mehrere Versandmethoden hinzufügen, die dann nur für Kunden mit einer Adresse in dieser Zone angezeigt werden. Dazu klickst du auf den Button Neue Lieferzone, wählst dann das Zielland und klickst auf Speichern.
Wenn du zum Beispiel eine Lieferzone für die Niederlande einrichtest, sieht jeder Kunde, der bei seiner Bestellung eine niederländische Lieferadresse eingibt, die von dir für diese Zone eingestellten Lieferoptionen.
Während du Änderungen vornimmst, werden sie gespeichert, bis du deine Änderungen abschließt und veröffentlichst.
Mit der Funktion zum Ausschließen von Postleitzahlen kannst du festlegen, welche Versandmethoden auf der Grundlage der Postleitzahl des Kunden angezeigt oder ausgeblendet werden.
Das ist nützlich, wenn du mit lokalen Versanddienstleistern zusammenarbeitest, die nur in bestimmte Gebiete liefern.
Du kannst eine Liste von Postleitzahlen manuell eingeben und festlegen, ob bestimmte Versandmethoden für diese Postleitzahlen angezeigt oder ausgeblendet werden sollen.
Schritt 4: Wähle deine Versandmethoden
Nachdem du eine Lieferzone eingerichtet hast, kannst du Versandmethoden hinzufügen, die du Kunden in dieser Region anbieten kannst.
Um mit der Konfiguration zu beginnen, klicke auf Neue Versandmethode neben der Lieferzone, die du gerade im Tab Dynamic Checkout erstellt hast.
Sobald eine Lieferzone erstellt ist, kannst du mehrere Versandmethoden einrichten.
1. Standardlieferung
Mit Dynamic Checkout kannst du für jedes Land der Welt eine Lieferzone erstellen. Innerhalb jeder Lieferzone kannst du mehrere Versandoptionen erstellen, einschließlich Standard- und Lieferung am nächsten Tag. Deine Kunden haben mehr Wahlmöglichkeiten, wie sie ihre Bestellung zugestellt bekommen möchten, und du musst die Versandmethoden nicht mehr manuell an den Lieferort anpassen.
➡ So konfigurierst du die Standardlieferung
2. Paketshop-Zustellung
Lass die Kunden ihre Bestellungen an einem Service Point in der Nähe abholen.
➡ So konfigurierst du die Paketshop-Zustellung
3. Zustellung am Wunschtag
Mit Dynamic Checkout können deine Kunden genau planen, an welchem Tag sie ihre Pakete erhalten möchten. Nach der Integration erscheint im Checkout eine Tagesauswahl, die du vollständig an die Farben deiner Marke anpassen kannst. Dein Kunde kann dann einen Liefertag auswählen, der bis zu 14 Tage in der Zukunft liegt.
➡ So konfigurierst du die Zustellung am Wunschtag
4. Zustellung am selben Tag
Biete deinen Kunden ein unschlagbares Liefererlebnis, indem du ihnen die Möglichkeit gibst, ihre Bestellung noch am selben Tag zu erhalten, an dem sie sie aufgegeben haben. Passe deine Cut-Off-Zeit an, um deinen Logistik-Workflow nach den Lieferzeiten deiner Kunden zu organisieren. Erhältlich ab Tarif Growth und aufwärts.
➡ So konfigurierst du die Zustellung am selben Tag
Für jede Versandmethode kannst du eine eigene Einstellung vornehmen:
-
Versanddienstleister & Versandprodukte:
Wähle die Versanddienstleister und Versandoptionen aus, die du anbieten möchtest. (z.B. füge die Paketshop-Zustellung über DPD für die Versandzone Deutschland hinzu.) -
Versandtarife:
Lege die Preise je nach Bestellwert oder Versandmethode fest. (z.B. 5 € für die Lieferung am nächsten Tag mit DHL für Bestellungen unter 50 €). -
Übergabetage und Annahmeschlusszeiten:
Lege bestimmte Tage und Annahmeschlusszeiten für die Paketübergabe fest. (Wenn du z.B. eine Annahmeschlusszeit von 16 Uhr an Wochentagen festlegst, kann eine Bestellung, die am Dienstag um 17 Uhr aufgegeben wird, nicht mehr am selben Tag zugestellt werden).- Wenn du am Wochenende keine Pakete abgibst, sind Samstag und Sonntag für die Zustellung am Wunschtag nicht verfügbar.
Laufzeiten der Versanddienstleister, Feiertage und Arbeitstage wirken sich auf die Lieferfähigkeit aus. (Wenn ein Versanddienstleister z. B. sonntags nicht fährt, werden für diesen Tag keine Lieferungen geplant).
-
Überschreitung der Gewichtsgrenzen:
Du kannst festlegen, dass eine Versandmethode beim Checkout auch dann angezeigt wird, wenn eine Bestellung die maximale Gewichtsgrenze des ausgewählten Versanddienstes überschreitet.
Auf dem Bildschirm zur Auswahl des Versanddienstes findest du ein Kontrollkästchen:Wenn diese Einstellung aktiviert ist, wird die Versandmethode beim Checkout angezeigt, unabhängig davon, ob das Gesamtgewicht der Bestellung den für das Versandprodukt festgelegten Gewichtsbereich überschreitet.
Beispiel:
Wenn du DPD Classic (max. Gewicht: 31,5 kg) als Standard Versandmethode einstellst und dieses Kontrollkästchen aktivierst, wird Kunden mit Bestellungen über 31,5 kg weiterhin DPD Classic als Option im Checkout angezeigt.
Wichtige Hinweise:
Das ändert nichts an der tatsächlichen Gewichtsgrenze des Versandprodukts. Mit DPD Classic kannst du zum Beispiel immer noch keine Pakete über 31,5 kg versenden.
Du musst solche Bestellungen in mehrere Pakete aufteilen, für die jeweils ein eigenes Label benötigt wird.
Du kannst auch benutzerdefinierte Versandtarife für Bestellungen mit Übergewicht festlegen, indem du bei der Einrichtung die Option „Benutzerdefinierte Gewichtsklassen definieren“ verwendest.
Diese Funktion verhindert, dass Bestellungen von Kunden mit vollen Warenkörben verloren gehen, und sorgt für einen reibungslosen und flexibleren Ablauf beim Checkout.
Schritt 5: Sende die Vorlage an die API-Integration
Sobald du deine Vorlage fertiggestellt hast, kannst du sie an eine oder mehrere Integrationen senden.
Vorlagen sind nur in Sendcloud sichtbar und werden erst in deinem Checkout angezeigt, wenn du eine Integration mit dieser Vorlage veröffentlicht hast.
Wenn du Vorlagen bearbeiten oder löschen möchtest, gehe wie folgt vor:
- Einstellungen > Dynamic Checkout > Vorlagen und klicke dann auf die 3 Punkte: bearbeiten.
- Klicke auf den Pfeil (>) neben der entsprechenden Lieferzone.
- Klicke auf die 3 Punkte, um eine Vorlage zu bearbeiten oder zu löschen.
Schritt 6: Veröffentliche deinen Checkout
Wenn deine Vorlagen mit der API verknüpft sind, kannst du deinen Dynamic Checkout veröffentlichen. Befolge dazu die folgenden Schritte:
- Gehe zu Einstellungen > Dynamic Checkout > klicke neben den ausgewählten Vorlagen auf Senden
- Wähle deine Integration
- Klicke auf „Senden“
Zum Bearbeiten oder Löschen innerhalb deiner Integration:
- Einstellungen > Dynamic Checkout > Shops, dann klicke auf Bearbeiten
- Klicke auf den Pfeil (>) neben der entsprechenden Lieferzone.
- Klicke auf die 3 Punkte und bearbeite oder lösche eine Versandmethode.